Dienstag, Oktober 15, 2024

Drogensuchhund

Drogenhunde werden abhängig gemacht – das alte Märchen an das noch Heute einigen Leute glauben!!!!

Meine Familie und ich sind seit September 2000 im Besitz einer Epagneul Breton Hündin „Roxie“. Ich arbeite bei der Kantonspolizei Graubünden und habe während 20 Jahren drei Deutsche Schäfer im Schutzdienst ausgebildet. Nun bekam ich die Möglichkeit mit dem Epagneul Breton auf dem Gebiet der Drogensuche zu arbeiten. Also galt es, sich betreffend Hund wie Ausbildung total umzustellen. Die Drogenhundeausbildung war für mich absolutes Neuland.

Der Aufbau erfolgt mit einem Stofflumpen, in welchem Stücke einer Haschischplatte eingenäht sind. Mit diesem Lumpen kann dann mit dem Junghund gespielt und gekämpft werden, wobei der Hund natürlich immer als Sieger den Platz verlässt. Später werden Spielgegenstände gebastelt (starke Plastikröhrchen die nicht zerknautscht werden können). In den verschiedenen Röhrchen befindet sich Haschisch, Kokain oder Heroin, gut verpackt, so dass der Hund nicht in Berührung mit den Rauschmitteln kommen kann.

Mit diesen Gegenständen darf der Hund beim Gassi gehen, in der Wohnung und überall wo sich eine gute Gelegenheit ergibt spielen. Man muss auch sehr viel verschiedene Varianten einbauen, damit der Hund eine Sicherheit bekommt betreffend Umwelteinflüssen, Höhenangst, über Gitterröste gehen etc.

Bei den dienstlichen Hundeübungen werden dann in einem Gebäude, in einem Fahrzeug oder im freien Gelände Drogen in allen möglichen und unmöglichen Orten versteckt. Sobald der Hund eine Anzeige macht, begibt man sich zu ihm und er wird mit dem mitgeführten Spielgegenstand (Plastikröhrchen) bestätigt. Der Hund entfernt sich mit dem Gegenstand vom Anzeigeort und widmet sich seinem Spiel, während man die Drogen aus dem Versteck nehmen kann. Somit dürfte klar sein, dass der Hund bei jedem Einsatz nur seinen Spielgegenstand und nicht etwa aus Abhängigkeitsgründen Drogen sucht.

Im Oktober 2001 konnte ich mit Roxie den Einsatztest für Drogenhunde absolvieren. Diesen Test bestand sie mit kleinen Einschränkungen (Nervosität) mit Bravour. Für die Drogensuche weist der Epagneul Breton eine ideale Grösse auf. Er ist im Einsatz unermüdlich und zeigt auch nach zwei Stunden Suchzeit keine Ermüdungserscheinungen. Zuhause fängt Roxie ohne Kommando plötzlich an, die Wohnung zu durchsuchen und zeigt mir so an, dass es wieder einmal Zeit wäre, mit ihr das „Drogensuchspiel“ zu spielen!

Seit Roxie bewiesen hat, dass der Epagneul Breton für diese Tätigkeit sehr geeignet ist, haben sich einige Hundeführer für den Bretonen entschieden.

klicken Sie hier…

http://www.suedostschweiz.ch/panorama/2016-06-03/vierbeinige-polizisten-in-ausbildung

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